Balderdasch ist der Spitzname der in London lebenden irischen Künstlerin Jessica Matthews. Balderdasch" war das Lieblingswort ihres verstorbenen Vaters, als sie in Cork, Irland, aufwuchs. Jessica änderte jedoch die Schreibweise leicht ab, bevor sie den Namen annahm, aus Angst, "eines Tages von dem Brettspiel verklagt zu werden". Ihre Arbeit wird von ihrem langjährigen Mitarbeiter Pete Wareham (Melt Yourself Down, Nadine Shah, Beth Orton) koproduziert. Warehams experimenteller Jazz-Hintergrund hat dazu beigetragen, Jessicas linken Sound zu fördern und ihren fließenden Umgang mit dem Tempo zu unterstützen. Balderdaschs Musik wird stark von den Texten angetrieben, was auf ihre Vorliebe für Folk-Musik in ihrer Kindheit zurückgeht, obwohl man sie heute genauso gut bei Denzel Curry oder Confidence Man wie bei Johnny Cash antreffen kann.
In ihren Texten geht es um Themen wie Schwulsein, Trauer und Erwachsenwerden, die sie mit einem intelligenten, selbstironischen Humor erzählt. Balderdaschs halb gesungene, halb gesprochene Stimme ruht typischerweise auf schrägen Gitarren, glitchigen Beats und zusammengestückelten Samples, die alle auf einem Bett aus oft schweren Synth-Bässen liegen.