Angus Young, Gitarrist der australischen Hard-Classic-Rock-Band AC/DC, ist berühmt für sein Schuljungen-Outfit, seine Gibson SG und sein markantes Duck-Walking. Seine hammernden, vom Blues inspirierten Riffs prägen den Sound der Band.

Angus begann seine Reise als Gitarrist, als er sich eine billige Akustikgitarre aus zweiter Hand kaufte. 1970 kaufte er sich schließlich eine Gibson SG und spielte sie, bis sie vor lauter Schweiß Holzfäule bekam! Nachdem er in verschiedenen Gruppen gespielt hatte, gründete er schließlich 1973 mit seinem Bruder Malcolm AC/DC. Der Name AC/DC entstand, als sie den Schriftzug auf der Rückseite der Nähmaschine ihrer Schwester Margaret sahen.

Angus Young ist ein leidenschaftlicher Gitarrist. Sein Stil in Kombination mit einem kultigen Schuljungen-Bühnenoutfit brachte AC/DC ins Rampenlicht. Die Band, die 1973 gegründet wurde, veröffentlichte in den 70er- und 80er-Jahren und darüber hinaus mehrere Alben. Ihr Meilenstein-Album „Back In Black“ war sowohl kommerziell erfolgreich als auch von der Kritik hochgelobt und verkaufte sich 50 Millionen Mal. Seit den 70er-Jahren tourt die Band regelmäßig rund um den Globus und wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Angus Young ist untrennbar mit der Gibson SG in verschiedenen Ausführungen verbunden, insbesondere mit den 68-70 SG Standards. Er hat sogar seine eigene Gibson Signature SG, die auf diesem Modell basiert. Was die Verstärker angeht, verlässt er sich seit Beginn seiner Karriere auf Marshall Full Stacks. Hauptsächlich verwendet er ein 1959 Super Lead 100 Watt Plexi Topteil mit vier Eingängen, JTM50 und 1960AX/BX Boxen, die mit Celestion G12-65 Lautsprechern bestückt sind.

Er setzte den JMP2203-Verstärker auch bei „Let There Be Rock“ ein, kombiniert mit Celestion G12M Lautsprechern. Obwohl er nur wenige Pedale verwendet, ist eines besonders charakteristisch für seinen Sound: das Schaffer Vega Diversity System. Dieses kabellose System enthält einen Vorverstärker, der seinem Klang zusätzliche Farbe und Tiefe verleiht.

Wie viele Gitarristen der 60er- und 70er-Jahre wurde auch Angus Young stark von Blueslegenden wie B.B. King und Chuck Berry beeinflusst. Dieser Einfluss führte dazu, dass er sich verschiedene Blues-Licks in der pentatonischen Dur- und Molltonleiter aneignete. Viele AC/DC-Songs basieren auf Powerchords in Grund- und Quintlage. Ein typisches AC/DC-Riff besteht aus den Akkorden E-Moll, G, A und der pentatonischen Skala in der ersten offenen Position. Hammer-Ons sind ein wesentlicher Bestandteil von Angus Stil (siehe: „Thunderstruck“ unten, manchmal nur mit der linken Hand oder mit beiden Händen gespielt), aber das wichtigste Merkmal seines Spiels ist die immense Kraft und Energie, die er vermittelt. Seine Anschlaghand besitzt eine enorme Power, und er scheut sich nicht davor, einen mächtigen Akkord anzuschlagen.