Schon früh in seiner Karriere stieß der bald weltberühmte Gitarrist bei einem Auftritt im Londoner Jazzclub Ronnie Scott's auf den Marshall-Sound. Ein anderer Künstler, der an diesem Abend auftrat, hatte Marshall auf der Bühne benutzt, was Hendrix zu einer Bemerkung veranlasste:

Jimi Marshall Hendrix war so beeindruckt, dass er darauf bestand, direkt mit dem Mann zu sprechen, „der denselben Namen wie ich trägt“, und es war nicht schwer, ein Treffen zu arrangieren – Hendrix Schlagzeuger war ein paar Jahre zuvor ein Schüler von Jim Marshall gewesen. Aber als Mitch Mitchell den Gitarristen mitbrachte, um beide miteinander bekannt zu machen, hatte Jim einen Verdacht. Noch ein Musiker, der „etwas umsonst haben will“, dachte er. Doch sein erster Eindruck hat sich zum Glück als falsch erwiesen.

Obwohl er fand, dass sie aussahen wie „ein Haufen aneinandergereihter Kühlschränke“, bestellte Hendrix vier Doppelsets Marshall-Verstärker und bezahlte den vollen Verkaufspreis dafür. Allerdings nur unter der Bedingung, dass Jim ihm überall auf der Welt Service und Support bietet und alles ersetzt, was kaputt geht. Das letzte Versprechen musste Jim nie einlösen – seine Ware war einwandfrei. Aber die Vereinbarung war der Grundstein für eine historische Partnerschaft. Diese Verstärker waren die ersten von bis zu 100, die Hendrix zwischen 1966 und 1970 von Marshall kaufte. Sie wurden um die ganze Welt geschickt, als Hendrix Stern zu steigen begann, und wurden zu einem festen Bestandteil seines Sounds und seines Looks, ebenso wie seine linkshändige Fender Stratocaster. Von diesem Zeitpunkt an wurde Marshall wirklich international. „Wir wurden gute Freunde“, sagte Jim später und bezeichnete Hendrix als den „größten Repräsentanten der Marke“.